Schenkung Holzskulptur „Die Große Neckarwelle“
von Holzbildhauer Franz Musiol an RGE Bild

 

 

Eberbach (rge) Unter dem Motto Zwanzig + ein Jahr – das wars dann… stiftete der Holzbildhauer am Ende seiner künstlerischen Tätigkeit vier seiner gesammelten Werke Eberbacher Institutionen. Auch die Rudergesellschaft Eberbach wurde von ihm bedacht. Mit einer zweiteiligen Skulptur aus Lindenholz mit dem Titel „Fragt ganz keck und helle die große Neckarwelle: wie werd ich auf die Schnelle ne richtig dolle Nordseewelle“.
Die feierliche Übergabe der Schenkung fand im Saal des Bootshauses der Rudergesellschaft Eberbach mit geladenen Gästen, coronabedingt in kleinem Rahmen, statt.
Nach kurzer Begrüßung durch Vorstand Kerstin Thomson der geladenen Gäste, hierunter Bürgermeister Peter Reichert mit Ehefrau, Ehrenvorsitzender Robert Moray sowie Ehrenmitgliedern und Vorstandschaft der RGE gab sie das Wort an Peter Reichert, der die Einladung gerne annahm. Reichert bezeichnete Franz Musiol als Menschen, dessen Kunstwerke aus Holz etwas ganz Besonderes seien. Denn Holz sei ein Naturmaterial, das vielseitig verwendet werden könne. Holz begleite den Menschen von der Wiege bis ins Grab. Holz könne, wenn die richtige Hand daran arbeite, zum Kunstwerk werden. Jede Holzart und jedes Kunstwerk mit seinen Holz- und künstlerspezifischen Besonderheiten. So wie die der RGE zugedachte Skulptur.
Im Anschluss an Reicherts Grußworte betonte Kerstin Thomson welch große Freude und Ehre es für die RGE sei, diese Schenkung von Franz Musiol zu erhalten. Sofort war klar, wo die „Große Neckarwelle“ ihren Platz in der RGE finden würde. Nämlich dort, wo sie dem Neckar nahe und noch dazu in Gesellschaft sei. Im großen Saal am Fenster mit Blick auf den Neckar. Dort wo sie zusammenkommen – die Menschen, die Ruderboote und das Wasser.
Vor der Übergabe der Schenkungsurkunde und seines handsignierten zweiten Kunstbuches berichtete Franz Musiol darüber, dass er sich mit der Schenkungsidee dieser Skulptur an die Rudergesellschaft als Wassersportler wandte, da er am Wasser des Jadebusens an der Nordsee geboren und aufgewachsen sei und auch damit, dass sein Vater zeit seines beruflichen Lebens Seemann gewesen sei. Auch über seine künstlerische Tätigkeit in dem ihm zur Heimat gewordenen Eberbach erzählte er und darüber, dass er mit der RGE, an der er täglich in sein Atelier vorbeifuhr und den Ruderern, die er im Sommer wie Winter auf dem Neckar sähe sehr verbunden fühle. Die Linde, aus deren beachtlichen Stamm ein Teil zur „Großen kecken Neckarwelle“ wurde, stand an der Straße nach Krösselbach - mit Blick auf den Neckar. Sie wurde vor Jahren bei Straßensanierungsarbeiten gefällt. Durch ihren jetzigen Standort sei ein Stück von ihr weiterhin dem Neckar nahe. Das freue ihn sehr.
Bevor Ehrenvorsitzender Robert Moray das Schlusswort hielt, sich bei Franz Musiol bedankte und ihm seinerseits eine kleine Gabe überreichte bedanke Kerstin Thomson sich bei Elena Kropmaier für die gelungene musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

12.10.20

 

 

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