(jc) (ewa) Einen
Supererfolg konnte Simon Schiml von der
Rudergesellschaft Eberbach vergangenes Wochenende
bei den Deutschen Meisterschaften auf dem
Baldeneysee in Essen verbuchen. Im U23-Zweier mit
Steuermann gelang es ihm mit seinem Partner Sven
Hartenbach aus Rüsselsheim vom Start weg die Führung
zu übernehmen und diese über die gesamten 2000 Meter
bis ins Ziel sogar noch auszubauen. Mit drei
Bootslängen Vorsprung wurde das Team souverän
Deutscher Meister und sicherte sich damit die
Fahrkarte zur U23-WM, die vom 21. bis 23. Juli im
belgischen Hazewinkel stattfindet.
Aber nicht genug damit. Am gleichen Tag gelang es Schiml auch noch als Schlagmann im Vierer und später
auch im Achter mit seiner Mannschaft die
Silbermedaille, und damit den Titel des Vizemeisters
zu holen.
Pech hatte leider der zweite RGE-ler, Simon Sterlike,
der im U-19-Bereich mit seinem Partner Sebastian
Curschmann im Junior-Doppelzweier an den Start ging.
An vier Regattatagen hatten sie sich über Vorlauf,
Hoffnungslauf, Halbfinale ins kleine Finale gekämpft
und durften sich gute Chancen auf einen Platz auf
dem Siegertreppchen ausrechnen. Doch kurz nach dem
Start, aber bereits zu weit, dass das Rennen noch
hätte gestoppt werden können, brach ihnen ein Skull
und vernichtete alle Hoffnungen. Sie mussten
aufgeben. Damit blieb für sie nur noch der zwölfte
Platz in der Gesamtwertung.
28.06.06
Erfolgreiche Rennruderer der RG Eberbach geehrt
V.l.: Simon Sterlicke, Frank Günder, Simon Schiml, Gunter Mayer, Sofia Habicht, Hermann Schiml, Alessandra Habicht, Günter Wiedemer und Robert Moray. (Foto: Wartner)
(jc) (ewa) Erfolge soll man
zeitnah feiern, meinte Gunter Mayer bei der
vereinsinternen Ehrung der erfolgreichen Rennruderer
der Rudergesellschaft Eberbach auf der
Bootshausterrasse. Als Ehrengäste konnte der
RGE-Vorsitzende Bürgermeisterstellvertreter Günter
Wiedemer und den ehemaligen Trainer Frank Günder
willkommen heißen.
Zu Feiern gab es Erfolge bei den deutschen
Jugendmeisterschaften und der U23 WM, die
vergangenes Wochenende im belgischen Hazewinkel
stattgefunden hat. In seiner Laudatio gab sich
Ehrenvorsitzender Robert Moray damit aber nicht
zufrieden. Vorab erwähnte er den Sieg von Mirco
Luptowitsch beim Jedermannslauf des Frühlingsfestes
und den ersten Platz als Powerman im Wettstreit
eines Fitnessstudios von Boris Mayer. Ein Beweis
dafür, so Moray, dass Ruderer auch in anderen
Disziplinen stark sind.
Dann kam er zu den Erfolgen im Rennboot. Bei der
Deutschen Jugendmeisterschaft, der U19 in Essen,
hatte sich Simon Sterlike im Doppelzweier über
Vorlauf und Hoffnungslauf kraftvoll ins kleine
Finale vorgekämpft, als ihm kurz nach dem Start ein
Skull zerbrach und er aufgeben musste. So blieb ihm
in der Gesamtwertung nur noch Platz 12.
Die jüngste RGE-Rennruderin Alessandra Habicht hatte
mehr Glück. Beim Bundeswettbewerb der Jungen und
Mädchen in Hürth erreichte sie im Einer auf der
Langstrecke Platz acht, erkämpfte sich im B-Finale
den ersten Platz und schaffte so in der
Gesamtwertung Rang fünf. Ganz groß trumpfte Simon
Schiml bei den Deutschen Meisterschaften U23 auf. Er
eroberte nicht nur im Zweier mit Steuermann die
Goldmedaille sondern danach auch noch Silber im
gesteuerten Vierer und im Achter. Aufgrund dieser
Erfolge war er vergangenes Wochenende für die U23 WM
in Belgien im Vierer nominiert worden. Im Vorlauf
eroberte sich die Crew gegen Boote aus Rumänien,
USA, Australien, Irland und Russland den fünften
Platz, im Hoffnungslauf Platz vier und im B-Finale
den zweiten Platz hinter Kanada vor Polen, Russland
und Irland. Das bedeutete für ihn und seine Crew in
der Gesamtwertung Platz acht.
Bei den Landesmeisterschaften waren die Ergebnisse
diesmal nicht so, wie gewünscht und gewohnt. Die
noch sehr junge Mannschaft um die junge Trainerin
Sofia Habicht hat noch nicht die gewünschte Stärke.
Im Fraueneiner belegte Tamara Beisel Platz fünf,
Simon Sterlicke und Patrick Schölch taten es ihr
gleich im Doppelzweier. Florian Mayer musste im
Leichtgewicht-Einer der Junioren B gleich im Vorlauf
gegen starke Gegner antreten und schaffte es nicht,
trotz enormen Endspurts, sich einen Platz im
Halbfinale zu erkämpfen. Auch Johanna Habicht
(Junior B) war chancenlos gegen ihre älteren
Konkurrentinnen, teils Kaderangehörige des LRV, und
scheiterte, wie auch Fabienne Lehn bereits im
Vorlauf. Die größten Chancen hatte RGE-Kücken
Alessandra Habicht (13 Jahre). Sie schaffte es bis
ins Finale, verpasste hier jedoch, gehandicapt durch
starkes Nasenbluten, um wenige Hundertstel Sekunden
die Bronzemedaille.
"Jeder fange klein an", kommentierte Robert Moray
das Abschneiden der RGE bei der Landesmeisterschaft,
er würdigte das Engagement der Trainer und
gratulierte den besonders erfolgreichen Rennruderern
zu ihren Erfolgen. Glückwünsche für die Ruderer und
Dank an den Verein, der sie unterstützt,
übermittelte namens der Stadt auch Günter Wiedemer,
bevor dann in froher Runde gefeiert werden konnte.
26.07.06